Filmkritik – Trick ‚r Treat

Trick 'r Treat PosterDer 31.Oktober rückt mal wieder näher und so langsam findet man nicht die Weihnachtsdekorationen in den Supermärkten, sondern inzwischen auch die Halloween Ausstattungen. Ein Fest das es ursprünglich nicht in Deutschland gab, findet immer mehr Beachtung in diesem Land. Und was würde mehr zu dieser gruseligen, schaurigen Nacht passen, als der ein oder andere Horrorstreifen. Problem ist: In Zeiten von Saw, Final Destination und sonstigen Billigzeug, sieht man den Jack O’Lantern (so nennt man die ausgehüllten Kürbislaternen) vor lauter Kürbissen nicht mehr. Wo findet man endlich mal wieder einen guten Gruselfilm, der nicht nach dem „10 kleinen Negerlein“ Prinzip funktioniert (es gibt eine gewissen Anzahl von Protagonisten und einer nach dem anderen stirbt auf ungewöhnlichste Weise).

Regisseur Michael Doughery bringt uns mit „Trick ‘r Treat“ einen solchen Film. Und die Kritik hierzu findet ihr jetzt direkt hier oder aber in der Filmkritik Rubrik.

Dr.Horrible kehrt zurück

Dr.Horrible's Sing-A-Long BlogEs gibt Filmemacher die gehen auf die Bedürfnisse der Fans ein und bringen einige Filmchen extra für’s Internet heraus. Keine illegalen Downloads, keine störenden Popcornschlachten im Kino…nein, starbesetzte 3minüter die besser unterhalten können als manch ein Kinofilm. Das wird dann natürlich auch honoriert, wie im Fall von Joss Whedons Internet Musical „Dr.Horrible’s Sing-A-Long Blog“ geschehen. Die Serie wurde nämlich mit dem Emmy für die beste Web-Serie ausgezeichnet.

Bei „Dr.Horrible“ handelt es sich um einen dreiteiligen – insgesamt immerhin 43 Minuten langen – Musical-Film. Es wird die Geschichte eines Superschurken – Dr.Horrible – und dessen Erzfeind Captain Hammer erzählt. In den Hauptrollen sind Neil Patrick Harris („How I Met Your Mother“) und Nathan Fillion („Firefly“) zu sehen. Wer sich die Webserie noch nicht angeschaut hat, sollte das nachholen. Auf der offiziellen Homepage allerdings wird die Serie inzwischen nur noch über Amazon und iTunes angeboten. Bei YouTube hingegen steht sie weiterhin zum Anschauen bereit.

Damit wären die Nicht-Kenner der Serie erst einmal beschäftigt. Was aber macht man mit den Fans, die verzweifelt darauf hoffen das es bald mehr von Dr.Horrible und Captain Hammer zu sehen gibt? Denen sagt man, dass sie sich nur noch ein wenig gedulden müssen, aber aufatmen können. Denn Joss Whedon hat bestätigt das es weitergehen wird. Während eines Pressegesprächs lies der Schöpfer von Serien wie „Buffy The Vampire Slayer“, „Angel“ und „Firefly“ die Katze aus dem Sack: Es wird eine zweite Staffel geben. Erneut exklusiv für das Internet.

Jetzt beginnt das Rätselraten: Wird Joss Whedon mehr Geld in die zweite Staffel investieren, werden die Spezialeffekte aufgestockt, werden neue Darsteller zum Cast hinzustoßen, wie wird die Story aussehen? Zu all dem äusserte sich Whedon wiederum noch nicht.

Und bis es neues Material von „Dr.Horrible’s Sing-A-Long Blog“ gibt, bekommt man vielleicht immer wieder kleine Appetitanreger serviert, wie z.B. bei der Emmy Verleihung, bei der die Cast von „Dr.Horrible“ kurzzeitig das Programm übernahm.

„Dr.Horrible’s Sing-A-Long Blog“ ist eine 3teilige, 48minütige Web-Serie aus dem Jahr 2008. Erschaffen wurde sie von Joss Whedon. In den Hauptrollen spielen Neil Patrick Harris, Nathan Fillion, Felicia Day und Simon Helberg.

Everybody’s Fine – Der wahre Weihnachtsfilm

Everybody's Fine CastEs gibt Weihnachtsfilme bei denen man automatisch weiß, dass sie für diese Zeit des Jahres gemacht wurden, wie z.B. die animierte 3D Version von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte mit Jim Carrey in den Hauptrollen – „Disney’s Eine Weihnachtsgeschichte“. Dann sind da die Filme, die einfach nur zur Weihnachtszeit spielen, sich aber zu Klassikern des Fests entwickeln. Man nehme „Kevin allein zu Haus“ oder auch „Gremlins“. Mit „Everybody’s Fine“ kehrt Robert DeNiro zurück auf die Leinwand. Er spielt einen Witwer der realisiert, das er nur durch seine verstorbenen Frau den Kontakt zu seinen Kindern halten konnte und sie jetzt aus den Augen verliert. Als zum Weihnachtsfest dann alle drei seiner Sprösslinge das Fest Zuhause absagen, beschließt er selbst jedes seiner Kinder zu besuchen um sie kennenzulernen, um zu sehen wie sie leben und auch um festzustellen, dass das Leben der Kinder noch lange nicht so gut ist, wie sie es immer ihm gegenüber dargestellt haben.

„Everybody’s Fine“ ist ein Remake des gleichnamigen Filmes (oder im Original dann: „Stanno Tutti Bene In Italian“) vom italienischen Filmemacher Giuseppe Tornatore, der vorallem durch den Film „Cinema Paradiso“ von 1988 bekannt sein dürfte.

Miramax hat einen Trailer zum Film veröffentlicht, der euch natürlich nicht vorenthalten werden soll.



In „Everybody’s Fine“ sind neben Robert DeNiro auch noch Kate Beckinsale, Drew Barrymore und Sam Rockwell als dessen Kinder zu sehen. Regie führte Kirk Jones. In den USA erscheint der Film pünktlich am 4.Dezember – zur Vorweihnachtszeit. In Deutschland wird die Weihnachtszeit nach hinten verlegt – auf den 18.März 2010.

Was macht eigentlich…Steven Soderbergh?

Steven SoderberghIn Deutschland war Steven Soderbergh zuletzt mit den beiden Teilen der Verfilmung des Lebens von Che Guevara zu sehen, in den USA startete jetzt am 18.September „The Informant“ mit Matt Damon in der Hauptrolle (Deutschlandstart: 5.November). Steven Soderbergh hat aber noch reichlich mehr Projekte in der Mache. Auch wenn ich zugeben muss, das mir die „Che“ Filme nicht sonderlich gefallen haben, hatte ich doch durchaus Spaß an den „Oceans“ Filmen (obwohl auch hier „Oceans Twelve“ ein wenig hinter den beiden anderen Teilen steht). Es scheint auf jeden Fall so, das Herr Soderbergh immer in Höchstform ist, wenn er mit George Clooney oder Matt Damon zusammenarbeitet. Aber welche Projekte kommen denn da in Zukunft auf uns zu, woran arbeitet Steven Soderbergh zur Zeit?

Weiterlesen

Paranormal Activity Trailer

Paranormal ActivityDer Newcomer Regisseur Oren Peli bringt einen Horrorfilm auf die Leinwand, der bereits im Vorfeld einige Lorbeeren ergattern konnte: „Paranormal Activity“ heißt der Film, der bereits vor einigen Jahren auf dem Slamdance Film Festival in Utah (USA) gezeigt wurde. Der Film wurde von Peli für gerade einmal 11.000 US Dollar in San Diego gedreht – an dieser Stelle möchte man einfach darüber nachdenken warum „günstige“ Filme wie „District 9“ oder jetzt „Paranormal Activity“ bei den Kritikern und Zuschauern besser abschneiden wie die Blockbuster die Hollywoods Geld nur so zum Fenster rauswerfen.

Um die Handlung ganz kurz zusammenzufassen: Es geht eigentlich nur um ein Pärchen, dass von einem Dämon heimgesucht wird. Der Trailer zum Film ist jetzt im September veröffentlicht worden und auch hier geht man eher einen seltsamen Weg: Denn der Trailer ist eine Mischung aus Filmmaterial und Szenen aus einem Testscreening aus Hollywood. An den Reaktionen der Zuschauer dürfte man auf die Schockeffekte des Films schließen können. Einfach mal reingucken.

„Paranormal Activity“ ist ein Horrorfilm von Regisseur Oren Peli. Der israelische Filmemacher ist auch für das Drehbuch verantwortlich. Zum ersten Mal wurde der Film auf dem Slamdance Film Festival 2008 gezeigt. Jetzt fühlt sich Paramount bereit den Film der ganzen Welt zu präsentieren. In den USA startete der Film am 25.September, in Deutschland muss man noch bis zum 21.Januar 2010 warten.“

Dune Remake von Peter Berg

Peter BergPeter Berg („Hancock“) ist der Mann, der sich an einer Neuverfilmung des „Dune“ Romans von Frank Herbert versuchen wird. Bisher gab es einen an den Kinokassen eher als Flop zu bezeichnenden Film von David Lynch aus dem Jahre 1984 und 2000 versuchte sich der US Sender Sci-Fi an einer Miniserie zu „Dune“, die ebenfalls nicht die besten Kritiken bekam.

In einem Interview mit dem Sender MTV gab der Regisseur nun bekannt, warum das Projekt zur Zeit noch ein großes Problem darstellen würde: Denn laut seiner Aussage umfasse das Drehbuch zur Zeit noch circa 200 Seiten und man müsse diese dringend noch einmal überarbeiten und zusammenkürzen, ansonsten müsste man „Dune“ als mehrteiligen Epos auf die Leinwand bringen, was Berg definitiv nicht möchte.

Außerdem wird Bergs „Dune“ eine andere Richtung einschlagen als die von Lynch. In dem gleichen Interview erklärt Berg, dass er das Buch anders verstanden hätte. Er sieht in dem Buch mehr eine Abenteuergeschichte. Es sollte mehr Action geben, es soll um einen jungen Mann gehen, der Rache für den Tod seines Vaters nehmen will und bei diesem Vorhaben mit seiner Bestimmung konfrontiert wird. Bei Lynch ging es noch um die politischen Geschehnisse auf dem Planeten und wie diese die verschiedenen Charaktere beeinflussten.

Man darf gespannt sein was Peter Berg uns da servieren wird. Der Film soll bereits im nächsten Jahr in die Kinos kommen. Bisher gibt es noch keine Ankündigungen über mögliche Schauspieler die bei dem Film mitwirken werden.

Der doppelte Lincoln

Lincoln MemorialSchon vor einigen Jahren gab Regisseur Steven Spielberg bekannt, dass er einen Film über den 16.Präsidenten der Vereinigten Staaten machen wolle: Abraham Lincoln. Das Vorhaben steckte dann aber plötzlich in Finanzierungsproblemen und wurde erst einmal auf Eis gelegt. Dann wurde bekannt, dass Robert Redford ebenfalls einen Film über Lincoln machen möchte – und auch machen wird. „The Conspirator“ heißt der Film für den Robert Redford u.a. bereits James McAvoy verpflichten konnte. Spielberg hingegen durfte schon Liam Neeson auf seiner Besetzungsliste begrüßen. Dieser wird direkt die Hauptrolle des Abraham Lincoln übernehmen.

Dann darf man also gespannt sein, wer von den beiden zuerst einen Lincoln Film auf die Leinwand bringt. Jedenfalls lässt sich Spielberg – dessen Film jetzt schon länger in der Entwicklung ist – nicht durch Redford einschüchtern, wie er in einem Interview selbst sagte:

„We are very happy that Redford will be doing this Lincoln movie. It is completely different from what our DreamWorks Lincoln movie will be, and we believe that it will add to the commercial potential of our film. Lincoln as a subject is inexhaustible.“

Und damit wird Steven Spielberg wohl auch recht behalten. Denn beide Filme versuchen sich doch an sehr unterschiedlichen Herangehensweisen. Während Redford’s Version sich um die Attentatsverschwörung rund um Mary Surratt dreht, wird Spielberg das Hauptaugenmerk auf die Zeit des Bürgerkrieges legen und wie der Präsident mit diesem umgeht.

Wenn ich eine Prognose machen sollte, würde ich sagen das wir Robert Redford’s „The Conspirator“ weitaus eher im Kino sehen werden können. Schon allein weil Spielberg zur Zeit all seine kreative Kraft in die Produktion von „The Adventures Of Tintin: The Secret Of The Unicorn“ legt (der erste Teil einer geplanten Trilogie rund um das Cartoon/Comic-Duo Tim & Struppi).

Trailer zur Jackson Doku „This Is It“

Michael Jackson - This Is ItMichael Jackson wird demnächst auch im Kino ein Thema sein. Mit „This Is It“ kommt eine Dokumentation in die Kinos, die seine Vorbereitungen auf seine große Comeback Tour zeigen, bevor er dann im Alter von 50 Jahren am 25.Juni 2009 im Ronald Reagan Medical Center in Los Angeles für tot erklärt wurde.

Dabei bekommen die Fans weltweit gerade einmal für zwei Wochen die Chance, diese Doku im Kino zu sehen. Es sollte die größte On Stage Performance nicht nur von Michael Jackson, sondern der ganzen Welt werden. Ein Comeback das in die Geschichte eingehen sollte, das man nicht vergessen würde. Dabei ist weder der Verleih – Sony Pictures – noch Regisseur Kenny Ortega daran interessiert Geld mit dem Film zu erwirtschaften. Als die Dokumentation zusammengebastelt wurde stand bereits fest, dass es hierbei um eine Erinnerung für die Fans gehen solle. Keine große Marketing Kampagne, kein endlos langes rauf-und-runter-spielen in den Kinos dieser Welt. Einfach nur zwei Wochen in denen man sich durch „This Is It“ noch einmal in die Zauberwelt Michael Jacksons entführen lassen kann.

Und einen offiziellen Trailer zum Film gibt es jetzt auch. Den möchte man natürlich niemanden vorenthalten. Michael Jackson Fans, Filmfans, Dokufans, Musikfans…eine Vorschau auf „This Is It“.

„This Is It“ ist ab dem 28.Oktober für zwei Wochen in den Kinos zu sehen. Regie führte der Choreograph Kenny Ortega („High School Musical“ 1-3, „The Hannah Montana Concert Movie“).

Joe Carnahan’s „The A-Team“

Der „A-Team“ Film kann beginnen. In den letzten Monaten und vorallem in den vergangenen Wochen gab es einige News rund um die Leinwandadaption einer der wohl beliebtesten 80er Jahre Serien. Nachdem ich die letzten Tage eher damit verbracht habe entspannt im Kinosessel zu sitzen (Kritiken zu Pixars „Oben“, dem spanischen Film „Eloїse“ und dem deutschen „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ mit Barbara Sukowa in der Hauptrolle werden noch folgen), werde ich hier mal die Geschehnisse rund um das A-Team aufarbeiten und natürlich auch Neuigkeiten der letzten Tage mit einfliessen lassen.

Joe CarnahanAm Anfang des Jahres – im Januar – wurde bekannt gegeben, das der ursprüngliche Regisseur John Singleton aus dem Projekt ausgestiegen sei. Freudensprünge unter A-Team Fans, die Singleton mit der Neuverfilmung von „Shaft“ in Verbindung brachten und sich erleichtert zeigten das er die vier Helden aus vergangenen Tagen nicht – wie bei Shaft geschehen – in den Dreck würde ziehen können. Auch „2 Fast 2 Furious“ gehört auf seine Regie-Liste und auch hier konnte er alles andere als überzeugen. Als Ersatz engagierte man Joe Carnahan, dem man noch nicht so viel negatives nachsagen konnte, aus dem einfachen Grund, dass er ausser mit „Smokin‘ Aces“ noch keine große Regiearbeit vorzuweisen hatte.

Weiterlesen

Filmkritik – District 9

District 9 PosterAls Neill Blomkamp 2005 seinen Kurzfilm “Alive in Joburg” realisierte hätte er sich wohl noch nicht träumen lassen dass vier Jahre später ein auf diesem Kurzfilm basierener SciFi Film mit einem Budget von gerade einmal 30 Mio. US Dollar vom „Herr der Ringe“ Peter Jackson produziert werde würde. Sein Kurzfilm – der etwa sechs Minuten lang ist und als Dokumentarfilm gedreht wurde – spielt in Johannesburg in Südafrika und thematisiert die Rassentrennung von Mensch und Alien. In „District 9“ erweitert Neill Blomkamp seine ursprünglichen sechs Minuten auf ingesamt 112 Minuten.

Die Kritik ist jetzt Online hier auf „Film To Go…“. Natürlich auch erreichbar über die „Filmkritiken“ Rubrik.